Bild eines Tosa Inu, als Titelbild für das Rasseporträt

Der Tosa Inu im Rasseportrait

Das Temperament des Tosa Inu ist von Geduld, Gelassenheit und Mut geprägt. Er ist normalerweise ein ruhiger, stiller und gehorsamer Hund mit einem wachsamen Wesen. Mit ihrem stattlichen Auftreten und robustem Körperbau wurden sie früher für den Kampf gezüchtet, werden aber heute als Wachhunde eingesetzt.

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Kurzprofil

  • Rasse: Tosa (Tosa-Kampfhund)
  • Herkunft: Japan
  • Wesen: intelligent, furchtlos, mutig, aber auch empfindlich, misstrauisch, aggressiv
  • Größe (Widerristhöhe): 62-82 cm (männlich), 62-82 cm (weiblich)
  • Gewicht: 36-61 kg (männlich), 36-61 kg (weiblich)
  • Lebenserwartung: 10-12 Jahre
  • FCI-Klassifikation: Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde, Sektion 2: Molossoide

1. Über diese Rasse

Der Tosa Inu ist mit seiner eigenen Familie ruhig und liebevoll, kann aber Fremden gegenüber etwas distanziert sein. Diese Hunderasse ist auch von Natur aus wachsam gegenüber anderen Hunden und kann aggressiv auf diese reagieren, wenn sie als Eindringlinge betrachtet werden. Ein aggressives Verhalten gegenüber Menschen ist aber untypisch für diese Hunderasse.

Ihr kurzes, dichtes Fell kann rehbraun, rot, aprikosenfarben oder schwarz sein, und sie können auch weiße Flecken auf der Brust und an den Pfoten haben. Der Tosa Inu ist die größte aller japanischen Hunderassen, auch wenn diese Hunde vergleichsweise langsam heranwachsen und einzelne Hunde dieser Rasse erst im Alter von vier Jahren ihre volle Größe erreichen können. Sie sind auch als Tosa Ken, Tosa Dog, Tosa Token, japanischer Kampfhund und japanischer Mastiff bekannt.

In Deutschland steht der Tosa Inu in fünf Bundesländern auf der Liste potenziell gefährlicher Hunde. Wer sich einen Tosa Inu anschaffen möchte, sollte sich daher vorher unbedingt über die geltenden Regelungen und Auflagen zur Haltung im jeweiligen Bundesland bzw. Wohnort informieren. Der Tosa Inu gilt in Bayern und Brandenburg als Kampfhund der ersten Kategorie und in Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen als Kampfhund der zweiten Kategorie.

2. Herkunft und Geschichte

Japan hat eine lange Geschichte von Hundekämpfen, die im 14. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Auf der Insel Shikoku war der Shikoku Inu unübertroffen. Um 1854 begannen japanische Hundeliebhaber und Veranstalter von Hundekämpfen, ausländische Hunde zu erwerben, um sie mit ihren einheimischen Tieren zu kreuzen. So entstand der erste Tosa Inu. Er stammt aus der Provinz Tosa (heute Präfektur Kōchi) und wurde nach der Region benannt, in der er gezüchtet wurde.

Er wird manchmal auch als japanischer Mastiff bezeichnet, da er für seinen extremen Mut und seine zähen athletischen Fähigkeiten in den Kampfarenen Japans bekannt ist. Die westlichen Hunde, die zur Züchtung der Hunderasse verwendet wurden, waren Bulldoggen, Mastiffs, Deutsche Schäferhunde und die Deutsche Dogge. Einigen Berichten zufolge waren auch Bernhardiner und Bullterrier beteiligt, aber dies wurde nie wirklich bewiesen. In Japan sind die Tosa Inus das hündische Äquivalent der Sumo-Ringer und werden mit großer Anerkennung und Feierlichkeiten geehrt.

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3. Wesen & Charakter

Tosa Inus sind verspielt und intelligent und wollen es den Besitzern immer recht machen. Sie sind am glücklichsten, wenn sie eine Aufgabe haben – sei es Arbeit auf dem Bauernhof, Wachdienst oder die Vorbereitung auf einen Wettbewerb, bei dem sie ihre Beweglichkeit und Kraft unter Beweis stellen können. Der Tosa Inu liebt seine menschlichen Familienmitglieder, auch Kinder, obwohl sie manchmal überfürsorglich sein können. Die gleichen Instinkte, die sie zu guten Wachhunden und Beschützern machen, können sie auch sehr revierbezogen und aggressiv machen, wenn sie nicht richtig erzogen oder sozialisiert werden.

Falls du Gäste zu Besuch bekommst, ist es wichtig, dass du diese deinem Tosa Inu vorstellst, damit sich dein Hund nicht bedroht fühlt. In Erziehungssituationen neigen Tosa Inus dazu, dominant zu sein. Sie benötigen einen durchsetzungsstarken Besitzer, der positive Anerkennung ausspricht und gleichzeitig Grenzen setzt, ohne hart zu sein.

Obwohl der Tosa Inu nichts für Anfänger ist, belohnt er seine Besitzer, indem er ein liebevoller Familienbegleiter wird, der das Zuhause und die Familie um jeden Preis beschützen wird.

4. Typische Krankheiten

Der Tosa Inu gilt im Allgemeinen als eine gesunde Hunderasse mit wenigen bekannten Erbkrankheiten. Es gibt jedoch ein paar Krankheiten, für die sie anfällig sind und die sich im Laufe des Lebens entwickeln können.

Der Tosa Inu kann an Hüft- oder Ellbogendysplasie, Herzerkrankungen, Erkrankungen der Augenlider, Vaginalhyperplasie und Blähungen erkranken. In seltenen Fällen können sie auch an juveniler Epilepsie leiden.

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5. Pflege

Bei der Pflege braucht der Tosa Inu vor allem geistige und körperliche Beschäftigung durch Bewegung und Spielen. Darüber hinaus ist die regelmäßige Pflege recht einfach. Die Nägel sollten etwa alle zwei Wochen gekürzt werden und die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden. Die Ohren vom Tosa Inu sollten wöchentlich auf Ohrenschmalz untersucht werden.

6. Fell

Tosa Inus haben ein kurzes, glattes und glänzendes Fell. Sie können rot, braun oder schwarz sein. Einige haben weiße Flecken im Fell, besonders am Hals, im Gesicht und an den Pfoten. Ihr Fell verliert nicht sehr viel an Haaren, weshalb sie nicht viel Pflege benötigen. Wöchentliches Bürsten und monatliche Bäder sollten helfen, dass abfallende Fell einzusammeln und das Fell sauber zu halten.

7. Futter

Der Tosa Inu sollte mit einem qualitativ hochwertigen Hundefutter versorgt werden, unabhängig davon, ob es im Handel erhältlich ist oder nach Rücksprache mit deinem Tierarzt selbst zubereitet wurde.

Bei der Ernährung sollte das Alter des Hundes berücksichtigt werden und die Futtermenge altersgemäß angepasst werden (Welpe, Erwachsener oder Senior). Einige Hunde neigen zu Übergewicht, achte daher auf den Kalorienverbrauch und das Gewicht deines Hundes.

8. Haltung und Bewegung

Der Tosa Inu ist von Natur aus eine eher ruhige Hunderasse, doch auch energiearme Hunderassen brauchen etwas Bewegung, um ein gesundes Gewicht zu halten und geistig gefördert zu werden. Möglichkeiten zur Bewegung sind z. B. Auslauf im Garten, vorzugsweise eingezäunt, oder Spaziergänge. Bewegung kann auch in Form von Indoor-Aktivitäten stattfinden, wie z. B. dem Jagen eines Balls oder dem Erlernen neuer Tricks.

Bild eines Tosa Inu, der durch den Wald rennt

9. Erziehung

Frühzeitige Sozialisierung und Welpentrainingskurse sind wichtig, für eine positive Entwicklung deines Tosa Inus. Regeln und Routinen sollten früh eingeführt und eingehalten werden, wenn diese Hunderasse heranwächst. Der Tosa Inu braucht eine feste, aber liebevolle Hand, um die richtigen Grenzen zu erkennen und einzuhalten.

10. Kinder und andere Haustiere

Tosa Inus lieben ihre Familie und sind besonders als Beschützer von Kindern bekannt. Dennoch sind sie große, verspielte Hunde und können ein Kind versehentlich umwerfen, wenn die Dinge außer Kontrolle geraten. Um Zwischenfälle zu vermeiden, sollten Kinder im Umgang mit den Tieren geschult werden und nicht mit ihnen alleine gelassen werden. Der natürliche Beschützerinstinkt des Tosa Inus kann auch ein Problem darstellen, wenn andere Kinder zu Besuch da sind, da er das Spielen als Angriff interpretieren und dann unkontrolliert handeln könnte.

Wenn es um andere Hunde geht, kommt der Tosa Inu gut mit solchen Tieren aus, mit denen er aufgewachsen ist und im selben Haushalt lebt. Allerdings können Tosa Inus gegenüber fremden Hunden recht revierbezogen und aggressiv sein. Sie können auch mit anderen Tosa Inus des gleichen Geschlechts konkurrieren und aggressiv werden. Eine frühe Sozialisierung kann dazu beitragen, den Instinkt der Hunderasse für Konfrontationen in Grenzen zu halten. Dennoch eignet sich der Tosa Inu am besten für ein Zuhause, in dem er der einzige Hund ist.

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