Bild eines Bandogs

Der Bandog im Rasseportrait

Der Begriff „Bandog“ ist der Oberbegriff für alle Bulldog-artigen Mastiff-Hunderassen. Der Bandog hat eine ausgeprägte Muskulatur und eine Haltung, die dem Hund ein athletisches und bewegliches Aussehen verleiht. Die meisten Arten dieser Hunderasse sind schwarz, aber es existieren auch andere Farbvarianten wie zum Beispiel gelbbraun.

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Kurzprofil

  • Rasse: Bandog (dt.: Kettenhund)
  • Herkunft: England
  • Wesen: selbstvertrauen, ausgeglichen, unbeschwert, intelligent, loyal vertrauenswürdig,
  • Größe (Widerristhöhe): 51-76 cm (männlich), 51-76 cm (weiblich)
  • Gewicht: 45-57 kg (männlich), 39-48 kg (weiblich)
  • Lebenserwartung: 8-10 Jahre
  • FCI-Klassifikation: nicht anerkannt

1. Über die Rasse

Der Bandog ist ein großer und kräftiger Hund und wird oft als Wachhund gehalten. Dadurch, dass diese Hunderasse in der Regel oft in Ketten gehalten wird, hat sich der Begriff „Bandog“ im Sinne von „Kettenhund“ verbreitet. Hierbei handelt es sich, um Wachhunde, welche im Regelfall z.B. tagsüber an einer Hundekette oder in einem Zwinger leben und in der Nacht ein Industriegelände bewachen. Es ist klar, dass es sich bei solchen Wachhunden um speziell ausgebildete und furchtlose Vierbeiner handelt.

In Deutschland steht der Bandog in einem Bundesland auf der Liste potenziell gefährlicher Hunde. Wer sich einen Bandog anschaffen möchte, sollte sich daher vorher unbedingt über die geltenden Regelungen und Auflagen zur Haltung im jeweiligen Bundesland bzw. Wohnort informieren. Der Bandog gilt in Bayern als Kampfhund der ersten Kategorie.

2. Herkunft und Geschichte

Der Bandog existiert in der einen oder anderen Form schon seit Tausenden von Jahren. In Europa wurde der Bandog als Arbeitshund für die Jagd, Bewachung und den Kampf eingesetzt. Mit der Zeit entstanden viele reinrassige Wach- und Schutzhunde und es wurde weniger Wert auf die Zucht vom Bandog gelegt.

In den späten 1960er Jahren half ein Tierarzt namens John B. Swinford bei der Wiedereinführung des Bandogs. Swinford wollte den ultimativen Begleithund zum Schutz entwickeln und kreuzte den American Bulldog mit einem Mastiff. Er arbeitete mehr als 40 Jahre lang daran, ein Zuchtprogramm für den heutigen Bandog zu entwickeln.

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3. Wesen & Charakter

Der Bandog ist ein intelligenter Hund. Er ist selbstbewusst und fügsam. Genau wie bei allen Hunden sollten Besitzer in der Lage sein, die Hunde zu kontrollieren. Der Bandog wird in der Regel nicht als eine gute Wahl für Ersthundehalter empfohlen, da er jemanden braucht, der den Hundeinstinkt wirklich versteht und weiß, wie man ihn richtig vermittelt. Obwohl der Bandog nicht als Kampfhund gezüchtet wurde, kann er aggressiv werden, wenn er bei einem aggressiven Besitzer aufwächst, der nicht weiß, wie man mit Aggressionen umgeht. Einige Menschen setzen diesen Hund immer noch als Kampfhund ein. Glücklicherweise gibt es mehr Leute, die diese Hunde zum Schutz als zum Kampf einsetzen. Als Schutzhund sind sie im Großen und Ganzen ausgezeichnet. Der Bandog hat viel Energie und ist sehr gefügig. Der einzige Nachteil ihres Temperaments bei der Schutzarbeit ist ihre mangelnde Bereitschaft, in den richtigen Situationen zu Bellen oder bei Befehl einen Menschen zu fassen.

4. Typische Krankheiten

Der Bandog ist im Allgemeinen eine gesunde Hunderasse. Dennoch solltest du ihn untersuchen lassen auf Erkrankungen wie Hüftdysplasie, idiopathische Epilepsie, Demodex-Räude und Anomalien der Augenlider. Wie bei allen Hunderassen sollten auch beim Alano die Ohren regelmäßig auf Infektionen untersucht werden und die Zähne sollten häufig mit einer für Hunde geeigneten Zahnpasta geputzt werden.

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5. Pflege

Neben der regelmäßigen wöchentlichen Pflege sorgt ein gelegentliches Bad dafür, dass der Bandog sauber bleibt und gut aussieht. Ihre starken, schnell wachsenden Nägel sollten regelmäßig mit einem Nagelknipser oder -schleifer getrimmt werden, um ein Überwachsen, Splittern und Reißen zu vermeiden. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, um eine Ansammlung von Ablagerungen zu vermeiden, die zu Infektionen führen können. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden.

6. Fell

Das kurze, raue Fell vom Bandog ist leicht zu pflegen. Du solltest Deinen Bandog ein paar Mal in der Woche abbürsten und bei Bedarf baden oder trocken shampoonieren. Diese Hunderasse hat ein durchschnittlichen Fellwechsler.

7. Futter

Der Bandog sollte mit einem qualitativ hochwertigen Hundefutter gefüttert werden. Er sollte immer frisches, sauberes Wasser haben.

Bei jeder Ernährung sollte auf das Alter des Hundes geachtet und dementsprechend die Futtermenge angepasst werden (Welpe, Erwachsener oder Senior). Einige Hunde neigen zu Übergewicht, achte daher auf den Kalorienverbrauch und das Gewicht Deines Hundes.

Bild eines Bandogs von der Seite

8. Haltung und Bewegung

Dein Bandog liebt es draußen herumzutollen oder mehrmals täglich Spaziergänge mit seinem Besitzer zu machen. Bewegung kann auch in Form von Aktivitäten in Innenräumen stattfinden, wie z. B. Verstecken spielen, einem Ball nachjagen oder neue Tricks lernen. Durch Aktivitäten im Freien wie Schwimmen, Wandern und das Fangen von Bällen oder Wurfscheiben kann wunderbar Energie abgebaut werden. Wenn Dein Bandog in einer Wohnung lebt, können sogar kurze Runden in den Fluren deinen Hund etwas Bewegung verschaffen, besonders bei schlechtem Wetter.

9. Erziehung

Frühzeitige Welpentrainingskurse werden für alle Hunde empfohlen, aber für eine Hunderasse, die so groß und stark ist wie ein Bandog ist, sind sie ein Muss. Der Bandog kann dominant und beschützend sein. Aus dem Grund wird eine frühe Sozialisierung dazu beitragen, dass der Hund sich prächtig entwickelt.

10. Kinder und andere Haustiere

Wie bei den meisten Hunderassen sollte auch beim Bandog früh mit der Sozialisierung begonnen werden. Solange der Bandog richtig trainiert und erzogen wird, kommen sie gut mit Kindern aus und sind sehr loyal gegenüber allen Familienmitgliedern. Es ist auch wichtig, Kindern beizubringen, wie man richtig mit den Tieren umgeht und sie behandelt, um Zwischenfälle zu vermeiden. Selbst bei gut ausgebildeten Hunden solltest du sie immer beaufsichtigen, wenn sie mit Kindern spielen, um sicherzustellen, dass die Dinge nicht außer Kontrolle geraten.

Das Gleiche gilt für den Umgang mit anderen Haustieren. Solange der Bandog richtig erzogen wird, kommt er in der Regel gut mit anderen Hunden zurecht. Das Spielen sollte beaufsichtigt werden, insbesondere mit kleineren Hunden, die sich beim Spielen mit dem großen und muskulösen Bandog leicht verletzen können.

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